Will ich noch, oder bin ich schon?

Liebe Freunde,

Mich hat heute dieser Satz sehr berührt und zum Nachdenken angeregt

„Können wir stattdessen nicht geben, was wir nehmen wollen?“

Geben ist seliger, denn Nehmen…  aber das tu ich doch die ganze Zeit, mag der Ein oder Andere jetzt spontan denken, aber in wieweit ist das die Wahrheit? Was sind wir wirklich bereit zu geben, für unsere Visionen, unsere Wünsche und Ziele? Manchmal türmt sich vor unserem inneren Auge ein Berg unerfüllter Hoffnungen auf, der uns die Sicht auf unsere wahren Ziele versperrt. Gefangen im Strudel unverknüpfter Gedankenschnipsel rudern wir hilflos umher und versuchen mithilfe unüberlegter (manchmal auch allzu lange durchgekauter) Gedanken Konstrukte in einer Kurzschlussreaktion zu retten, was noch zu retten ist. Panik auf der Titanic!

Aber was geben wir da WIRKLICH? Unsere Panik, unsere Angst vor dem Unbekannten, unser verschwiegenes Zugeständnis, dass wir zu schwach oder unfähig sind, uns unserem Seelenziel zu stellen! Das ist Resignation! Kapitulation vor dem eigenen Selbst! Wo sind all die Ziele hin, die wir früher stolz in unserem Herzen getragen haben? Der Erfolg, der Ruhm für das Schaffen einer besseren Welt mit mehr Gerechtigkeit und Liebe? Vielleicht wurden auch die Suche und das Sehnen nach dem Seelenpartner durch die bisherigen Misserfolge zu einem unerfüllbaren Kindertraum zusammengeschrumpft? Solange Du glaubst, dass nur noch „Harry Potter“ Dir jetzt helfen könnte, hast Du schon fast verloren… aber nur fast! Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Der Einzige, der Dir allerdings wirklich helfen kann, das bist DU selbst!

Ja, genau DU!

„Ja aber wie soll das denn funktionieren“ magst Du vielleicht sagen, „genau das hab ich doch schon immer probiert“. Darauf kann ich mit einem entschiedenen „JEIN“ antworten! 😉

Ja, Du hast es versucht… nicht nur einmal! Aber warum hat es dann nicht funktioniert?

Wenn der Wunsch in Dir brennt wie ein frisch entfachtes Feuer, bist Du in der Regel nur allzu bereit, Dich in das Getümmel Deiner Gefühle zu stürzen. Du spürst die Wahrheit hinter dieser Glut! Sie treibt Dich an und nur allzu oft bist Du bereit, Deine Vorsätze, Standpunkte und selbst Deinen gesunden Menschenverstand kurzerhand über Bord zu schmeißen, um dem Ziel Deiner schlaflosen Nächte näher zu kommen. Damit entfernst Du Dich allerdings immer weiter von Deinem inneren Kern, dem Flüstern Deiner Seele, dem Dialog mit Deinem Herzen! Du weißt instinktiv, dass der Wunsch, die Intention Deiner Seele richtig ist. Also muss es ja auch funktionieren, richtig? – FALSCH!

Es muss gar nichts! Es DARF! Es darf geschehen was Du Dir wünschst, sofern es im Plan Deiner Seele für Dich auch vorgesehen ist! Der Einzige, der diesem Plan im Wege steht, das bist im Endeffekt Du!

Nicht, weil Du an etwas Verkehrtes glaubst, oder Dich kindlichen Träumen hingibst, nein… sondern weil Du Dich in Dir verlaufen hast. Weil Du noch immer diesem Bild folgst, das Andere von Dir gezeichnet haben und Dir seit frühester Kindheit als „Dein Selbst“ übergestülpt haben. Aus diesem Bild hast Du Dir in mühevoller Kleinarbeit im Laufe der Jahre Dein „Ego“ zurechtgebastelt.

Nichts gegen das Ego, ich betrachte das Ego als dringend notwendig, um hier in dieser Gesellschaft zu überleben, aber das Ego ist ein Werkzeug, vergleichbar mit einem schicken Sportwagen, mit dem Du freudvoll den Boulevard an einem sonnigen Nachmittag entlang cruisen oder mit 200 Sachen über die Piste düsen kannst…. Aber das bist nicht DU! Das ist nur ein winziger Teil von Dir, ein kleines Puzzle Teil im Gesamtbild Deines SEINS. Und denk daran: Der Seelenplan will immer das Gesamtbild vervollkommnen! Einzelwünsche fliegen da ganz schnell mal aus der Verlosung, sofern sie nicht ins große Bild passen.

Was ist also das „große Bild“?  Das allein weißt nur Du!

Diese Antwort findest Du in der Stille, im „Nichtsein“ –  genau dann, wenn Du Deinem Verstand einmal seine vertraglich zugestandene Ruhepause einräumst! Um Deine innere Stimme zu vernehmen musst Du schweigen, in der Beobachterrolle verweilen, ohne Wertung, ohne Verlangen oder Wünsche. Du kannst nur zuhören, wenn Du schweigst, wie sagt man so schön: „Die Tasse muss erst geleert sein, bevor sie wieder mit dem goldenen Nektar Deiner Seele befüllt werden kann!“

Das erfordert Vertrauen! Vertrauen in Dich, in Deine Seele, in Deinen Weg!

Weißt Du um Deinen Weg? Bist Du bereit, DEINEN Platz hier im Leben einzunehmen? Mit aller Konsequenz, mit allen Hindernissen auf dem Weg, mit aller Verantwortung?

Wenn nicht, dann liegt noch ein wenig Arbeit vor Dir, aber denk dran, der Schlüssel zu Deinem Innersten findest Du nur in Dir selbst, in Deiner Ruhe, manchmal auch in Deinen Träumen…

Wenn Du allerdings bereits Kontakt hast, Kontakt zu Deinem Innersten, dann gibt es eigentlich kein Halten mehr! Dann liegt Alles kristallklar vor Deinen Augen! Dann nimmst Du auch bereits die große Einheit war, in der wir uns Alle befinden, erkennst das Erleben der dualen Trennung, des Getrenntseins als eine (noch) notwendige Form der Illusion, die uns zwar einerseits schützen soll, uns aber auch in Käfige sperrt (ob golden, hölzern oder auch aus Stahl), die uns den Zugang zu unserer Freiheit verwehren.

Erst dann, wen Du dies in Deiner Wirklichkeit erkennst, bist Du auch bereit den nächsten Schritt zu tun.

Dieser ergibt sich ganz von selbst! Sei einfach Du! Oder noch kürzer: Sei einfach! Sei das, was Du werden willst! Gehe davon aus, dass Du Dein Ziel bereits erreicht hast! Sein dankbar dafür, und vor Allem: Bleibe authentisch!

Gehe so mit Anderen um, wie Du es Dir von Anderen auch wünschst! Hilf Anderen, wenn Du Hilfe brauchst, schenke Liebe wenn Dein Herz sich nach Liebe sehnt, schenke Güte auch wenn Dein Gegenüber Deine Grenzen überschritten hat. Denk daran, es besteht kein Grund ein schlechter Mensch zu werden, nur weil Andere mit sich selbst (noch) nicht im Reinen sind!

Erst, wenn wir anfangen genau DAS zu geben, was wir wirklich nehmen (erreichen) wollen, kann die Existenz mit uns friedvoll kommunizieren. Alles andere wäre ein sinnloser Monolog, der uns von einer Katastrophe in die nächste schlittern lässt!

Du willst Liebe? Dann werde zur Liebe! Spüre, schmecke, rieche sie mit jeder Faser Deines Seins! Du bist aus Liebe entstanden und eines Tages wirst Du wieder in diese unendliche Liebe versinken! Liebe ist unser seelischer Motor, unser innere Kompass, unsere moralische Instanz! Liebe ist die oberste Direktive! 😉

Und wenn es vielleicht beim ersten Mal noch nicht so recht klappt, dann probiere es weiter! Geduld ist die Frucht Deines Vertrauens und nur durch stetes Üben klärt sich Deine Wahrnehmung und wächst auch Deine innere Kraft!

Du bist nicht allein, Du bist All-Ein! 😉

Ich wünsche Euch einen Liebe-vollen Tag!

Namasté

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One Reply to “Will ich noch, oder bin ich schon?”

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